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Borel de Sousa wurde in Salvador da Bahia im Nordosten Brasiliens geboren.

Seine musikalischen Wurzeln liegen in der rhythmusreichen Welt des Candomblés und des Capoeira, da seine Familie dem folkloristischen Kreis in Salvador angehört. Sein Vater Chico Velho war z.B. Direktor des Bloco Afro "Os Filhos de Ghandi", einem der bekanntesten afro-folkloristischen Vereine des Karnevals von Salvador.

Bereits mit 8 Jahren begann Borel de Sousa in einer privaten Musikschule in Salvador seine Ausbildung zum Multipercussionisten.

Mit 10 Jahren spielte er schon als Percussionist in der Sambaschule "Os Ritimistas do Samba" und anderen Sambaschulen in Salvador. Hier lernte er Instrumente wie Pandeiro, Cuica, Surdo, Snare, Tamborin, Agogó, Repinique etc.

Im Alter von 16 Jahren gründete er zusammen mit anderen Jugendlichen den heute weltbekannten Karnevalsverein "Olodum" von Salvador, der z.B. durch seinen Auftritt in einem, im bekanntesten kulturellen Stadtteil Salvadors, dem Pelorinho, gedrehten Videoclip von Michael Jackson bekannt wurde.

Außerdem spielte er in anderen Blocos Afro wie Timbalada, ILé Aiyé, Muzenza etc.

Später spielte er als Multipercussionist in verschiedenen Formationen in Bahia, Rio de Janeiro und São Paulo.

In Rio war er z.B. Mitglied der Percussionabteilung der Sambaschulen Salgueiro und Unidos da Tijuca, spielte in verschiedenen Shows wie "Brasil canta e dança" von Aroldo Costa, mit der er in Uruguay, Paraguay und Argentinien auf Tournee ging. Außerdem spielte er im "Oba-Oba" von Sargentell und im "Sambão e Sinha" von Yvon Curi.

Mit 21 Jahren gründete er in Rio das Quartett "Rio Tranza Samba", das ca. 1 Jahr später für eine Tournee in Portugal unter Vertrag genommen wurde.

Als die Gruppe sich auflöste, blieb er in Portugal und setzte dort seine musikalische Ausbildung fort und bereiste von dort als Multipercussionist mit verschiedenen afrikanischen Formationen Angola, Mozambique, Guiné-Bissau, Cabo Verde und Senegal, und erweiterte dort sein musikalisches Repertoire, indem er afrikanische Rhythmen und Instrumente wie Djembé, Sabá, Udu, Talking Drum, Bass Trommeln etc. erlernte.

Mit 25 Jahren er kam aufgrund eines Engagements durch Frank Waldo für dessen Hamburger Bigband und Brasilianische Show nach Deutschland und lebt jetzt in München.

Er absolvierte seitdem mehrere Workshops auf Kuba, um die Afro-Kubanischen Rhythmen und Instrumente wie Conga, Bongo, Timbales, Clavés, Bata etc. zu erlernen. Er lernte in Kuba u.a. bei Tatá Guines.

Neben brasilianischen, afrikanischen und kubanischen Instrumenten beherrscht er Instrumente wie Tabla (Indien), Cajón (Peru), Darabuka (Arabische Länder) und klassische Instrumente wie Pauke u.a.

Des weiteren absolvierte er eine 6-jährige Ausbildung zum Schlagzeuger an der renommierten Münchner Schlagzeugschule Drummers Focus und lernte Gesang, Gitarre und Klavier.

Heute spielt er als Multipercussionist in ganz Deutschland und im Ausland (z.B. Jazz Festival Montreux, Festivale Latino-Americano Mailand, Verona, Jazz Festival in Prag, Südamerikanische Nacht in Bordeux, Lateinamerikanisches Festival Disneyworld Paris, Jazz Festival Deggendorf mit Konrad Niski feat. Barbara Dennerlein etc.) in verschiedenen Formationen unterschiedlichster musikalischer Richtungen wie Jazz, Klassik, Latin Jazz, Funk, Pop, Brasilianische Musik (Bossa Nova, Samba, Pagode, MPB, Chorinho, Axé Musik), Kubanische Musik bzw. Latin Music (Salsa, Son etc.) Ethno Jazz, Rock, Disco, Reggae, Afrikanische Musik u.a.

Neben seinem Beruf als Live- und Studio-Musiker, unterrichtete er 8 Jahre Percussion und Schlagzeug an der privaten Musikschule "Downtown Music Institute" in Augsburg. Parallel dazu begann er bereits im "Dachauer Gitarren Zentrum"zu unterrichten, wo er nun seit 14 Jahren Unterricht in Schlagzeug und Percussion gibt .

Des weiteren veröffentlichte er im Artist Ahead Musikverlag "Das Pandeiro", ein Lehrbuch für Pandeiro, sowie gemeinsam mit Markus Leukel "Ritmos do Brasil", ein Lehrbuch für Schlagzeug und Percussion.